Dienstag, 28. Januar 2014

Flaschenrecycling und Frühlingsgefühle

Flaschenrecycling und Frühlingsgefühle
Bei diesem Projekt haben mich echte Frühlingsgefühle im Winter gepackt. Das sind alte Flaschen und Gläser, die ich in wenigen Tagen in eine stattliche Vasensammlung verwandelt habe. Recycling vom Feinsten und das macht auch noch Spaß - jedenfalls mehr, als alte Flaschen und Gläser zum Container zu bringen! Mit den Tulpen in den (jetzt) Vasen und nicht mehr Flaschen ist für wenige Tage der Frühling im Januar bei uns eingezogen!

Das war mein Ausgangsmaterial, eigentlich habe ich nur darauf geachtet, dass das Glas durchsichtig ist. Die Etiketten lassen sich in warmem Wasser ganz leicht abweichen und im Geschirrspüler wird alles wieder wie neu.

Das kleinste Fläschchen (ich glaube da war Kaffeesahne drin) habe ich einfach mit normalem Strick umwickelt. Dafür klebt Ihr auf den gegenüberliegenden Seiten der Flasche doppelseitiges Klebeband von oben bis unten auf die Flasche und wickelt dann - ebenfalls von oben nach unten den Strick fest darum oder Ihr nehmt wie ich etwas Alleskleber, das geht genauso gut. Noch ein Schleifchen in passender Farbe um den Hals und schon ist die erste Vase fertig.

 
 
 

 
Für die goldene Variante habe ich diese Flasche zuerst in gleichmäßigen Abständen mit schmalem Klebeband von oben nach unten beklebt und dann mit Goldfarbe besprüht. Zieht die Bänder wieder ab bevor die Farbe endgültig getrocknet ist. 
Eigentlich sollte meine Flasche mit den goldenen Streifen so bleiben, aber so richtig bedeutend sah das noch nicht aus, also habe ich die Lücken zwischen den Goldrändern mit türkisfarbenem Klebeband beklebt und oben einen gleichfarbigen Strick darum gewickelt. Jetzt gefällt sie mir besser!
 
In diesem Jeanskleid steckt eine Flasche mit einer etwas breiteren Öffnung. Dafür habe ich eine alte Jeans meines Sohnes zerschnitten und die Spitze von Oma verwertet. Die Jeans schneidet Ihr in 2 gleich große Stücke, die der Form der Flasche in etwa entsprechen - immer mit ca.1cm Nahtzugabe. Dann werden die Ränder oben und unten nach Innen gebügelt und genäht. Die Spitze wird oben an den Außenrand genäht und dann können die beiden Hälften auch schon rechts auf rechts zusammen genäht werden. Dann wendet Ihr Euer Jeanskleid und zieht es über die Flasche. Wenn das Kleid nicht ganz so stramm sitzt, müsst Ihr etwas aufpassen, dass die Flasche nicht unten heraus rutscht, wenn Ihr die Vase anhebt - wäre ja schade darum.
 
 
 
 
 
 
Das ist gleich das nächste Stoffkleidchen wieder mit Omas Spitze verziert. Das Nähen funktioniert genauso wie oben beim Jeanskleid beschrieben, hier schneidet Ihr Euch nur zwei Oberteile und zwei Unterteile zu. Näht die Kanten wieder nach Innen um und dann wird die Spitze angenäht - erst an die beiden oberen Teile und dann an die unteren. Danach solltet Ihr zwei Stoffteile in Flaschengröße haben, die nur noch rechts auf rechts (also mit den farbigen Seiten nach innen) zusammen genäht und gewendet werden müssen.
 
 
 
 
 
 
Hier habe ich Tafelfarbe ins Spiel gebracht. Die Gläser wurden mit der Tafelfarbe bemalt (2 x muss das schon sein, damit die Farbe gut deckt). Bei dem Kerzenglas habe ich den Streifen in der Mitte vorher mit Klebeband abgeklebt, um einen sauberen Rand zu bekommen. Wenn alles getrocknet ist, werden mit Alleskleber Spitzenbänder oder andere neutrale Bänder darum geklebt. Ein ausgestanztes Herz oder anderes aus Buchseiten oder Zeitungen können darum und natürlich kann das Glas ganz normal mit Kreide beschriftet werden.
 
 
Diese Vasenvariante ist eher zufällig entstanden und zugegebener Maßen auch nicht sehr frühlingshaft, aber schön. Um das Glas habe ich eine Stulpe gezogen, die hatte am oberen Ende so ein großes Loch, dass man sie eigentlich hätte entsorgen müssen - wenn da nicht gerade ein Glas auf Verschönerung gewartet hätte. Also habe ich die Stulpe einmal doppelt zusammengelegt - das Loch ist jetzt Innen am Glas, dort stört es nicht und fertig. Man könnte natürlich auch selber Stricken, wenn gerade nichts kaputt ist.

Für diese Dekoration habe ich wieder alte Flohmarktbücher zerschnitten und um die Flasche geklebt. Wenn Ihr das Papier an den Enden schön straff verklebt, hält das ohne Probleme und ohne zu verrutschen. Verziert habe ich das dann mit dem, was mir gerade in die Hände gefallen ist: Ein Metallherz, selbstklebende Strass Steine oder ein Schmetterling ....
 
 
 
 
Auch diese Flasche ist mit einem türkisfarbenen Strick umwickelt. Dafür wird die Flasche an ein paar Stellen dünn mit Leim bestrichen - erst oben, wo Ihr anfangen solltet und dann unten, wenn oben alles so weit fest ist, dass Ihr dort die Flasche anfassen könnt. Ich wollte hier noch ein Stempelsymbol aufschablonieren, aber auf unebenem Strick ist das keine so gute Idee. Ich find's trotzdem schön.
 
 
Das ist die schon erwähnte Maggiflasche! Mit der braunen Farbe sind Maggiflaschen nicht sehr bearbeitungs freundlich, also habe ich sie einfach weiß angemalt. Wenn alles gut getrocknet ist, kommt Masking Tape ins Spiel! Nach dem Bekleben habe ich die Flasche mit Klarlack gestrichen, das hält jetzt eine Weile!
 
Die letzte Flasche ist mit diesem normalen Plastik- Kräuselband umwickelt. Dazu habe ich die Flasche wieder mit Kleber bestrichen und das Band erst von unten nach oben und dann noch mal zurück umwickelt, damit alles schön dicht ist, die kleine Spitze am Rand macht es perfekt.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen